UN-Flüchtlingshochkommissar fordert EU zu Sicherheit und Solidarität im Mittelmeerraum und auf anderen Migrationsrouten auf
UN-Flüchtlingshochkommissar fordert EU zu Sicherheit und Solidarität im Mittelmeerraum und auf anderen Migrationsrouten auf
UN-Flüchtlingshochkommissar Filipo Grandi begrüsst den vorgeschlagenen EU-Aktionsplan für die Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Der Aktionsplan gewährleistet die Solidarität zwischen den Staaten und verpflichtet, die seit langem bestehenden rechtlichen und moralischen Verpflichtungen zur Seenotrettung und zu einer sicheren und vorhersehbaren Hafeneinfahrt einzuhalten.
Die Dringlichkeit, die verzweifelte Lage im Mittelmeer zu bewältigen, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit, umfassendere Reformen für ein koordiniertes, faires und gemeinsames Asylsystem, wie es im EU-Aktionsplan vorgeschlagen wird, umzusetzen.
Angesichts der vielen Menschenleben, die auf dem Spiel stehen, gibt es keine Zeit abzuwarten. Eine koordinierte Seenotrettung in Zusammenarbeit mit allen Akteuren, einschließlich der NGO-Rettungsschiffe, ist notwendig. UNHCR unterstützt die Staaten weiterhin dabei, sofortige und humane Lösungen im Einklang mit dem Völkerrecht zu finden und umzusetzen. Nur so können weitere unnötige Todesfälle auf See verhindert werden.