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Angola: Flüchtlinge aus DR Kongo werden in sichere Gebiete umgesiedelt

Medienmitteilungen

Angola: Flüchtlinge aus DR Kongo werden in sichere Gebiete umgesiedelt

15 August 2017 Auch verfügbar auf:
Im Mussunge-Aufnahmezentrum freut sich ein Mädchen über die Übersiedlung nach Lóvua. ©UNHCR/Rui Padilha

GENF, Schweiz – Gemeinsam mit Partnerorganisationen hat UNHCR begonnen, 33.000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo von der angolanischen Grenzregion nach Lóvua umzusiedeln. Lóvua befindet sich im Norden Angolas, etwa 100km von der Grenze zur DR Kongo entfernt. Seit letzter Woche konnten bereits knapp 1.500 Flüchtlinge aus dem stark überfüllten Mussunge-Aufnahmezentrum an den neuen Standort umziehen.

Die vorübergehenden Aufnahmezentren Cacanda und Mussunge boten seit April Zuflucht für Flüchtlinge aus der DR Kongo. Auch in Gemeinden rund um Dundo – der Hauptstadt der Provinz – wurden Flüchtlinge unterstützt.

Die Regierung Angolas hat nun rund 33km2 Land in Lóvua zur Verfügung gestellt, um die Lebensbedingungen für Flüchtlinge zu verbessern. Alle Flüchtlinge werden ein Stück Land erhalten und bekommen so die Möglichkeit, ihre eigene Unterkunft zu errichten und Nahrungsmittel anzubauen. Damit können sie die Verpflegung, die ihnen zur Verfügung gestellt wird, ergänzen. Die größere Entfernung der neuen Siedlung von der Grenze soll den humanitären und zivilen Charakter des Standorts aufrechterhalten.

Seit März dieses Jahres sind Tausende Menschen vor Gewalt und ethnischen Spannungen in der Region Kasai (DR Kongo) in den Norden Angolas geflohen. Die Sicherheitssituation in der Region Kasai ist nach wie vor angespannt. Angolanische Behörden sind bereit, gemeinsam mit UNHCR und seinen Partnern Schutz und Hilfe für bis zu 50.000 kongolesische Flüchtlinge in Lóvua bis zum Ende des Jahres zur Verfügung zu stellen.

Insgesamt benötigt UNHCR gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen 65,5 Millionen US-Dollar, um lebensrettenden Schutz und Hilfe für kongolesische Flüchtlinge gewährleisten zu können. Bisher sind nur 32 Prozent der benötigen Mittel eingegangen. Zusätzliche Mittel werden dringend benötigt, um weiterhin an der Entwicklung der Infrastruktur für Flüchtlinge in Lóvua arbeiten zu können.

Nähere Infos zu UNHCR-Aktivitäten sowie den aktualisierten Hilfs-Aufruf finden Sie hier.