Festival Taste of Home: Eine kulinarische und kulturelle Entdeckungsreise
Festival Taste of Home: Eine kulinarische und kulturelle Entdeckungsreise
«Es macht mich glücklich, wenn Menschen Gerichte aus meiner Heimat probieren. Der grösste Erfolg für mich ist das Strahlen in den Gesichtern der Menschen, wenn sie mein Essen geniessen», erzählt Osman Cantaş, leidenschaftlicher Koch mit türkischem Wurzeln. Vom 15. bis 19. Oktober kochten Osman und weitere talentierte Köch*innen mit Flüchtlingshintergrund während des Festivals “Taste of Home” in Berner Restaurants.
Kochen als universelle, völkerverbindende Sprache
UNHCR und der Verein Mazay organisierten das Festival Taste of Home - anlässlich des Welternährungstag am 16. Oktober in Bern. Dabei öffneten die Restaurants Darling, Pusterum, Zamarod, Hotel Landhaus und WerkStadt den Köch*innen mit Flüchtlingshintergrund ihre Küchen und boten ihren Gästen traditionelle Gerichte aus den Heimatländern der Flüchtlinge an. Für den türkischstämmigen Osman, der das Mittagessen im Restaurant Zamarod zubereitete, ist Kochen, ebenso wie Musik, eine universelle Sprache. Mit grosser Leidenschaft richtet er seine Gerichte an und liebt es, seine kulinarischen Schätze mit anderen zu teilen. Osman, der vor drei Jahre in die Schweiz kam, hat schon in jungen Jahren in der Türkei als Koch gearbeitet. “Nun da ich allein lebe, habe ich nicht oft die Gelegenheit aufwendig zu kochen. Ich lade aber regelmässig Freunde ein oder koche bei verschiedenen Veranstaltungen.” Osmans Ziel ist es einmal “ein kleines, authentisches Restaurant, inspiriert von der türkischen Kultur eröffnen zu können”.
Eine Plattform für die Kochkünste der Flüchtlinge
Das Taste of Home Festival bot den Flüchtlingen eine Gelegenheit, neue berufliche und private Kontakte zu knüpfen. Patrick Stadelmann vom Hotel Landhaus by Albert&Frida, einer der Restaurantbesitzer, die am Festival teilnahmen, empfand die Zusammenarbeit mit den talentierten Köch*innen mit Flüchtlingshintergrund als eine grosse Bereicherung. Zudem freute er sich, den Köch*innen die Möglichkeit zu geben ihre Künste zu präsentieren und ihnen so vielleicht sogar bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu helfen. «Ich war wahnsinnig gespannt auf den kulturellen und kulinarischen Austausch und freute mich allen zu zeigen wie attraktiv und lohnend eine solche Zusammenarbeit ist».
Eine kulinarische Reise für Gastgeber und Gäste
Die teilnehmenden Flüchtlinge und Gastronom*innen nahmen die Besucher*innen mit auf eine kulinarische Reise durch die Küchen Syriens, der Türkei, der Ukraine und vieler weiterer Länder und erfreuten sich dabei, gemeinsam mit ihnen neue Gerichte kennenzulernen.
Osman und Patrick, jedenfalls, können ein nächstes Festival kaum erwarten, Sie freuen sich darauf, ihre Leidenschaft mit den Gästen zu teilen und ein weiteres Mal in einen kulturellen Austausch, ermöglicht durch die universelle Sprache des Kochens, zu treten.