Refugee Food Festival
Refugee Food Festival
Die drei Ziele des Festivals sind: Flüchtlinge mit anderen Augen zu sehen, Flüchtlingsköchen einen schnelleren Berufseinstieg zu ermöglichen und der Bevölkerung die Möglichkeit geben, neue Talente und Geschmacksrichtungen zu entdecken.
Nach dem Erfolg der französischen und der europäischen Ausgaben im Juni war das Refugee Food Festival vom 11. bis 15. Oktober 2017 in der Calvin-Stadt zu Gast. Fünf erstklassige Restaurants öffneten ihre Küchentüren für Flüchtlingsköche und liessen uns Spezialitäten der Syrischen, Eritreischen, Sri-Lankischen, Tibetischen und Nigerianischen Küche im Herzen der Stadt Calvins entdecken.
Flüchtlinge und Asylsuchende bereicherten mit ausgewählten Gerichten die Speisekarten von Partnerrestaurants in Genf und Carouge: Ob frei nach Lust und Laune oder als kulinarische Kollaboration, ob zum Abendessen oder Brunch… Dank eines vielfältigen Programms konnten alle Genferinnen und Genfer im Laufe einer Woche in den Genuss der Kreationen der Gastköchinnen und –köche kommen.
MITTWOCH 11. OKTOBER
Eröffnungsabend
L’Hôtel d’Angleterre präsentiert Nadeem Khadem Al Jamie und sein syrisches Menü • Abendessen
DONNERSTAG 12. OKTOBER
Les Bains des Pâquis empfangen Timothy Desmond Eze für ein nigerianisches Mittagsgericht
FREITAG 13. OKTOBER
FOOUND leiht Fieruz Tafla seine Buvette • Eritreisches Street food • Ab 18 Uhr
SAMSTAG 14. OKTOBER
L’Olivier de Provence lädt Dekyi Dolkar für ein tibetisches Menü ein • Abendessen
SONNTAG 15. OKTOBER
Der Brunch der Brasserie des Halles de l’Île kommt mit Thambithurai Sritharan auf den sri-lankischen Geschmack
Reservierungen werden direkt von den Restaurants angenommen
Alle Informationen finden Sie auf Facebook und der Website des Refugee Food Festivals:
www.refugeefoodfestival.com/geneve
DAS GENFER REFUGEE FOOD FESTIVAL: EINE LOKALE VERANSTALTUNG
Nach dem Erfolg in 13 europäischen Städten im Juni richtete Genf als erste Schweizer Stadt ein Refugee Food Festival aus. Mithilfe des Refugee Food Festival KIT, einem Leitfaden, der von Food Sweet Food und UNHCR entwickelt wurde, können interessierte Bürgerinnen und Bürger in ihrer jeweiligen Stadt ein Refugee Food Festival organisieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Restaurants, Behörden und anderen Akteuren. In Genf hatte Brice Ngarambe mit seinem Einsatz und Enthusiasmus das Refugee Food Festival erst möglich gemacht. Zum Erfolg beigetragen hat auch das Hospice général, das für die Betreuung und Begleitung der teilnehmenden Asylsuchenden und Flüchtlinge zuständig ist.
Bürgerinnen und Bürger, die 2018 ein Refugee Food Festival in ihrer Stadt ausrichten möchten, können sich an UNHCR und Food Sweet Food wenden. Informationen zu den vorherigen Refugee Food Festivals finden Sie hier.
DIE ZIELE DES REFUGEE FOOD FESTIVALS
FLÜCHTLINGE MIT ANDEREN AUGEN SEHEN
Jeder Flüchtling ist ein Mann oder eine Frau mit besonderen Fähigkeiten und bringt ein Stück einer anderen Kultur mit, die es zu bewahren und entdecken gilt.
FLÜCHTLINGSKÖCHEN EINEN SCHNELLEREN BERUFSEINSTIEG ERMÖGLICHEN
Das Refugee Food Festival bietet Flüchtlingsköchinnen und –köchen die Möglichkeit, mit interessierten Restaurants in Kontakt zu treten und so ihre sozialen und beruflichen Integrationschancen zu verbessern.
GUT ESSEN UND DABEI NEUES KENNENLERNEN
Mit dem Essen lernen wir unsere Mitmenschen und andere Kulturen kennen. Das Refugee Food Festival lädt uns dazu ein, neue Talente und Geschmacksrichtungen zu entdecken.
FOOD SWEET FOOD, GRÜNDER UND TRÄGER DES REFUGEE FOOD FESTIVALS
Food Sweet Food ist ein französischer Verein, der 2013 gegründet wurde, um kulinarische Traditionen aus aller Welt zu fördern. Die Gründer, Marine Mandrila und Louis Martin, haben 18 Länder bereist und dabei die Spezialitäten – und Küchentische – dutzender Männer und Frauen geteilt. Dabei ist ihnen bewusst geworden, dass Essen es uns auf einmalige Weise ermöglicht, gleichzeitig Neues und kulturelle Gemeinsamkeiten zu entdecken. Mit dem Refugee Food Festival, das sie gemeinsam mit anderen Bürgerinnen und Bürgern entworfen haben, wollen sie uns zeigen, dass mit dem Essen gesellschaftlicher Status überbrückt und die Welt unseres Gegenübers entdeckt werden kann. Denn Essen ist gleichzeitig einzigartig und universell. Die beiden Gründer habe eine Reihe von 16 Dokumentarfilmen („Very Food Trip“ auf Planète+) und ein gleichnamiges Kochbuch (Éditions de la Martinière) herausgegeben. foodsweetfood.org @RefugeeFoodFest #RefugeeFoodFestival