UNHCR tief besorgt über anhaltende Kämpfe im Sudan
UNHCR tief besorgt über anhaltende Kämpfe im Sudan
UNHCR ist sehr besorgt über die Eskalation der Gewalt im Sudan.
Schätzungsweise 10.000 bis 20.000 Menschen sind in den vergangenen Tagen vor dem Konflikt in der sudanesischen Region Darfur in den benachbarten Tschad geflohen, berichten UNHCR-Teams an der Grenze.
Frauen und Kinder machen den Großteil der ankommenden Menschen aus. Sie müssen derzeit unter freiem Himmel ausharren. UNHCR arbeitet eng mit der tschadischen Regierung und seinen Partnern zusammen, um die Bedürfnisse der Menschen zu ermitteln und gemeinsam entsprechende Hilfe zu leisten.
Besonders wichtig ist es, Wasser, Nahrungsmittel, Unterkünfte und medizinische Versorgung bereitzustellen. Der besondere Schutz von Kindern, die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt sowie psychosoziale Unterstützung zählen weiter zu unseren obersten Prioritäten.
UNHCR unterstützt die tschadischen Behörden bei der Registrierung der neu ankommenden Menschen. Gemeinsam mit Partnern beobachten wir zudem die Situation an den wichtigsten Grenzübergängen.
Im Osten des Tschad leben bereits mehr als 400.000 Flüchtlinge aus dem Sudan, die Neuankömmlinge stellen eine zusätzliche Herausforderung für die ohnehin knappen Ressourcen des Landes dar.
„Tragischerweise haben wir bereits Berichte von Flüchtlingen erhalten, die direkt von den anhaltenden Kämpfen im Sudan betroffen sind“, sagt Raouf Mazou, stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar.
„Der Konflikt muss dringend beendet werden, um den Verlust weiterer Menschenleben zu verhindern. Wir fordern alle Parteien erneut auf, die Zivilbevölkerung, einschließlich aller Flüchtlinge und Vertriebenen, zu schützen und die Sicherheit der humanitären Helfer*innen zu respektieren, damit lebensnotwendige Hilfe geleistet werden kann.“
UNHCR ist bereit, im Sudan und in der Region Hilfe zu leisten, wo immer sie benötigt wird.