Drei frühere Flüchtlinge nehmen am Eurovision Song Contest teil
Drei frühere Flüchtlinge nehmen am Eurovision Song Contest teil
Das diesjährige Eurovisions-Thema ist "Open Up" und wir hoffen, dass die Veranstaltung dazu beiträgt, die Menschen in schwierigen Zeiten im Geiste der Verbundenheit und Integration zusammenzubringen. Der Wettbewerb der European Broadcast Union findet derzeit in Rotterdam statt, das Finale ist am Samstag (22. Mai).
Das sind die drei Teilnehmer mit Fluchterfahrung:
Manizha - Musikerin, Sängerin und UNHCR-Good Will Ambassador, vertritt Russland. Sie floh 1994 während des Konflikts aus Tadschikistan und ist nun eine Unterstützerin der Arbeit für Flüchtlinge. Sie hofft, andere Flüchtlinge zu inspirieren und die Welt daran zu erinnern, dass jeder mit seinen Talenten, Fähigkeiten und der Stärke des menschlichen Geistes einen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann, wenn er die Chance dazu bekommt.
Tousin "Tusse" Chiza - Musiker und Sänger, singt für Schweden. Geboren in der DR Kongo, erhielt er nach drei Jahren in einem Flüchtlingslager in Uganda Asyl in Schweden. Tusse spricht offen über seine Erfahrungen und wie er das Ankommen, Einleben und die Integration in das neue Land bewältigte. Er will so jungen Menschen helfen, die vor ähnlichen Schwierigkeiten stehen.
Ahmad Joudeh - niederländischer Ballett-Tänzer mit Flüchtlingshintergrund, steht nicht direkt im Wettbewerb. Ahmad wird in der Pause des zweiten Halbfinales am 20. Mai auftreten. Die Performance trägt den Titel "Close Encounters of a Special Kind" und dreht sich um das Thema des natürlichen Wunsches der Menschheit nach Verbindung und dem Bedürfnis nach gegenseitigem Verständnis.
Wir wünschen allen drei Künstlern*innen viel Glück und freuen uns auf eine spannende Show.