Hoffnung fern der Heimat- eine neue Kampagne von UNHCR
Hoffnung fern der Heimat- eine neue Kampagne von UNHCR
Ungefähr 110 Millionen Menschen auf der Welt sind vertrieben – mehr als je zuvor. Gleichzeitig ist das Recht auf Schutz bedroht. Denn in vielen Teilen der Welt zeichnet sich ein Trend zu Politik mit mehr Einschränkungen sowie populistische Stimmungsmache und fremdenfeindliche Rhetorik ab.
Es gibt nicht genügend sichere Fluchtrouten. Wer zur Flucht gezwungen ist, hat keine Wahl: Männer, Frauen und Kinder müssen gefährliche Wege auf sich zunehmen, um in Sicherheit zu gelangen. Jedes Jahr sterben Tausende Menschen dabei.
Internationale Solidarität ist gefragt
Viele Länder, wie auch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein, nehmen Flüchtlinge auf und ermöglichen es ihnen, sich ein neues Leben aufzubauen. So können sie selbst einen wichtigen Beitrag zu der Gesellschaft leisten.
Die Mehrheit aller Flüchtlinge sucht in ihren Nachbarländern Schutz. Zumeist sind das ärmere Länder. Es ist von daher wichtig, dass diese Aufnahmeländer nicht alleine gelassen werden. Internationale Solidarität ist gefragt.
"Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung fliehen, sollte mit Mitgefühl und Freundlichkeit begegnet werden, nicht mit Barrieren, Vorurteilen und Diskriminierung. Das darf in der heutigen Welt keinen Platz mehr haben. Die Menschen brauchen Sicherheit und Schutz und es liegt in der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, gemeinsam dauerhafte Lösungen zu finden, die ihnen ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglichen", sagte Elizabeth Tan, Direktorin der Abteilung für internationalen Schutz des UNHCR.
Ziele der Kampagne
Mit der Kampagne, die unter dem Motto „Hoffnung fern der Heimat“ steht, setzt sich UNHCR zusammen mit Partnern für gesellschaftliches und politisches Umdenken und Gesetzesänderungen in folgenden Bereichen ein:
- Schutz vor Gewalt und Tod auf Fluchtrouten sowie ein Recht auf Asyl
- Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, die ihren Menschenrechten entspricht und ein Leben in Würde ermöglicht
- Beitritt von Ländern zur Genfer Flüchtlingskonvention und die Einführung fairer und effizienter Asylverfahren
- mehr Einsatz, um dauerhaften Lösungen zu finden, einschließlich Resettlement
- internationale Solidarität mit Ländern und Gemeinschaften, die besonders viele Flüchtlinge aufnehmen
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