„Langer Tag der Flucht“ am 4. Oktober 2024

Das diesjährige Angebot umfasst rund 60 Veranstaltungen speziell für Schulen und weitere rund 30 öffentliche Events, die Programmpunkte sind größtenteils kostenlos. Das abwechslungsreiche Programm reicht von Lesungen, Filmen, Führungen über Workshops bis hin zu Diskussionsrunden und Sportveranstaltungen.

Mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten und gemeinschaftlichen Erlebnissen wird eine Plattform abseits der medial und politisch aufgeheizten Debatte geschaffen, die eine individuelle Auseinandersetzung mit den Themen Flucht und Asyl sowie den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung ermöglicht.

„Auf der Flucht vor Krieg und Menschenrechtsverletzungen das gewohnte Leben aufzugeben, alles zurückzulassen und fernab der Heimat nochmals komplett neu anzufangen, das ist die Realität von Flüchtlingen. In einer Zeit, in der Abschottung und Skepsis gegenüber Geflüchteten zunehmen, ist es wichtiger denn je, den lebensrettenden Wert des Flüchtlingsschutzes hervorzuheben. Gleichzeitig wollen wir die zahlreichen inspirierenden Projekte in den Vordergrund stellen, die von und für Flüchtlinge in den letzten Jahren entstanden sind – als Zeichen der Stärke und Solidarität in unserer Gesellschaft“, so Christoph Pinter, Leiter von UNHCR Österreich.

Highlights, neue Programmpunkte und Langer Tag der Flucht-„Klassiker“

Ein dreidimensionales Zeichen für ein starkes Miteinander setzen Caritas und UNHCR zum Auftakt des „Langen Tages der Flucht“ am Wiener Karlsplatz mit einem überdimensionalen Puzzle-Kunstprojekt. Zahlreiche Museen bieten auch heuer wieder spezielle Programmpunkte und Führungen rund um das Thema Flucht – z.B. das Kunsthaus in Graz, in Wien das Belvedere, das Hundertwasserhaus, die Medienwerkstatt und das Bezirksmuseum Leopoldstadt.

Zum ersten Mal mit dabei sind die preisgekrönten jungen Redner*innen von „Sag’s Multi“, die das Publikum in der Wiener Hauptbücherei in mehreren Sprachen in ihren Bann ziehen werden. Das Kunsthaus Graz lädt zu einer Führung durch die Ausstellung Sanctuary von Azra Akšamija, gefolgt von einem musikalisch-literarischen Abend mit der syrischen Autorin Aljeen Hasan und Musiker Mulham Abordan. Migrationsforscherin Judith Kohlenberger und Schauspieler Cornelius Obonya sind in der Hauswirtschaft am Wiener Nordbahnhof zu Gast. In der Wiener Brunnenpassage startet am Nachmittag das Festival Resilienz & Frauen* X Flucht.

Kulinarische Entdeckungsreisen, heuer z.B. im oberösterreichischen Perg oder in Steyr, sind ebenso wieder im Programm zu finden wie Stadtführungen (neu heuer z.B. in Eisenstadt) und Tage der Offenen Tür in Einrichtungen und Flüchtlingshäusern.