Dream Diaries
Dream Diaries
„Journalist werden und die wahre Geschichte erzählen.“ „Eine Schule bauen." „Schmetterlinge im Park fangen."
Das sind nur ein paar jener Träume von Flüchtlingskindern in Europa, die Teil des Dream Diaries-Projekts sind. Im Mittelpunkt stehen die Träume und Hoffnungen der Kinder. Die Dream Diaries portraitieren die Kinder, erzählen ihre Geschichte und visualisieren künstlerisch die Umsetzung ihrer Träume.
Die Dream Diaries handeln von den Träumen von Kindern und Jugendlichen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten. Sie kommen aus Somalia, Syrien, Afghanistan und anderen Ländern. Vieles, was ihnen wichtig war, mussten sie in ihrer Heimat zurück lassen. Doch ihre Geschichten erzählen eindrucksvoll von ihren Hoffnungen und Wünschen.
Für unser gemeinsames Projekt reisten die Fotografin Debra Barraud (Humans of Amsterdam) und ihr Kollege Benjamin Heertje, Online-Grafikerin Annegien Schilling (Fetching Tigerss) und Filmproduzent Kris Pouw 7.ooo Kilometer quer durch Europa. Auch in Österreich besuchten sie uns im Sommer 2017. Über mehrere Monate haben die beiden in fünf europäischen Ländern mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen gesprochen. Die jungen Flüchtlinge haben in Belgien, Deutschland, Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden eine neue Heimat gefunden.
Nachdem sie in ihrem jungen Leben schon viele Herausforderungen gemeistert haben, bauen sie sich jetzt ein neues Leben auf. Und nun können sie endlich wieder träumen: Fußballstar werden, Ärztin sein, Gleichberechtigung von Frauen in Afghanistan – das sind nur ein paar der Zukunftspläne der Kinder. Es sind Wünsche, die vermutlich alle jungen Menschen auf der Welt teilen.
„Wenn Kinder aus ihrer Heimat flüchten müssen, lassen sie alles zurück – bis auf ihre Hoffnungen und Träume.“
Das sagt Debra Barraud, deren Fotoprojekt „Humans of Amsterdam“ auf Facebook knapp 500.000 Menschen folgen. „Die Dream Diaries haben uns gezeigt, welche Kraft in diesen Kindern steckt. Mit der richtigen Unterstützung können sie alles erreichen.“
Weltweit sind über die Hälfte der Flüchtlinge Kinder, und viele verbringen ihre ganze Kindheit weit weg von Zuhause. Mit der entsprechenden Unterstützung können sie jedoch Wege finden, damit umzugehen und sich eine neue Zukunft aufbauen.
„Meistens ist der Grundtenor von Flüchtlingsfotos traurig und hoffnungslos, fast deprimierend. Wir wollten Fotos machen, die Menschen Hoffnung geben“, sagt Annegien Schilling. Ihr folgen auf Instagram mehr als 600.000 Menschen.