UNHCR bittet um Spenden für Erdbebenopfer

UNHCR hat einen Nothilfeplan zur Unterstützung der rund 1,2 Millionen Überlebenden des schweren Erdbebens in Myanmar vorgelegt, der rund 16 Millionen Dollar umfasst. Mit diesen Mitteln wird UNHCR seine Akuthilfe ausweiten, Unterkünfte für Vertriebene bereitstellen und besonders gefährdete Menschen in sechs betroffenen Regionen bis zum Jahresende unterstützen.

Seit dem Erdbeben ist eine Woche vergangen. In dieser Zeit konnte UNHCR Hilfsgüter, wie Plastikplanen und Küchensets, die innerhalb des Landes verfügbar waren, in die betroffenen Regionen bringen, um rund 25.000 Menschen zu versorgen. Im Rahmen der internationalen humanitären Hilfe übernimmt UNHCR die Bereitstellung von Notunterkünften, die Bereitstellung von Hilfsgütern sowie die Koordination von Camps und Schutzmaßnahmen.

UNHCR mobilisiert derzeit weitere Hilfsgüter, die bereits in Myanmar gelagert waren, für zusätzliche 25.000 Menschen. Doch um den enormen Bedarf zu decken, müssen die Bestände dringend aufgestockt werden – insbesondere in Gebieten, die seit vier Jahren von Konflikt und Vertreibung betroffen sind und wo die Menschen schon vor dem Erdbeben Unterstützung brauchten. Diese Hilfsgüter sind für Menschen, die alles verloren haben, von entscheidender Bedeutung, zumal lokale Märkte teilweise noch nicht wieder in Betrieb sind.

Zusätzliche Finanzierung wird es UNHCR ermöglichen, Notunterkünfte und Hilfsgüter zu beschaffen und zu verteilen sowie Überlebende in den ersten Wochen und Monaten nach der Katastrophe zu unterstützen. Wo Camps als Notunterkünfte aufgebaut werden, wird UNHCR die Hilfsmaßnahmen koordinieren.

Mit den finanziellen Mitteln wird UNHCR zudem Schutzmaßnahmen verstärken, darunter rechtliche Hilfe, psychosoziale Unterstützung und gezielte Hilfsmaßnahmen für Kinder, Frauen und Menschen mit Behinderungen. Gleichzeitig arbeitet UNHCR daran, einen sicheren und ungehinderten humanitären Zugang zu den betroffenen Gebieten durch lokale Partnerschaften zu fördern und zu erleichtern.