In Europa waren nach dem Zweiten Weltkrieg rund eine Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.
Die erste Aufgabe von UNHCR war es, im Jahr 1951 diesen Menschen zu helfen. © UNHCR/1953
Die internationale Flüchtlingsorganisation, die Vorgängerin von UNHCR, half einer Million Menschen bei ihrer Neuansiedlung in den USA. Darunter waren auch diese Menschen aus Camps in Deutschland, Österreich und Italien. © UNHCR/1951
Mit Ausbruch des ungarischen Volksaufstandes im Jahr 1956 war UNHCR zum ersten Mal mit einer Krise nach Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert. UNHCR half 200.000 Menschen die aus Ungarn flohen. Für die Menschen, die in Österreich blieben, unterstütze UNHCR Wohnprojekte wie das im Bild. © UNHCR/D.Whitney
Die erste Flüchtlingskrise Afrikas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts trug sich in Folge des algerischen Unabhängigkeitskrieges gegen Frankreich zu. Während seiner ersten Hilfsaktion am afrikanischen Kontinent leistete UNHCR 200.000 Menschen Hilfe, die in Nachbarländer flohen. © UNHCR/S. Wright
Mit Ende des europäischen Kolonialismus in den 1960er Jahren, brachen in vielen Teilen Afrikas Konflikte aus. Dazu zählten auch Kämpfe im zentralafrikanischen Staat Ruanda. Diese Menschen warten auf die Verteilung von Essensrationen in einem Flüchtlingslager in Ugandas Oruchinga-Tal. © UNHCR/W. McCoy
Unabhängige afrikanische Staaten empfingen Hunderttausende Flüchtlinge, die dem Chaos der Unabhängigkeitskriege entkommen konnten. Eine der erfolgreichsten Operationen von UNHCR in den 1960er Jahren war die Integration von Flüchtlingen in ländlichen Gebieten von Aufnahmeländern. Das Bild zeigt Menschen aus Mosambik, die in Tansania Zuflucht fanden. © UNHCR/J. Mohr
Die Flucht von 10 Millionen BengalInnen nach Indien im Jahr 1971 gilt als die größte Fluchtbewegung des 20. Jahrhunderts. UNHCR koordinierte die Hilfsaktion. © UNHCR/WHO/D. Henrioud
Nach Kämpfen zwischen der Türkei und Griechenland auf Zypern im Jahr 1974 verloren 400.000 Menschen ihr Zuhause. UNHCR koordinierte die Gesundheits- und Nahrungsversorgung sowie die Unterbringung. © UNHCR/J. Mohr
Die Flucht vieler Menschen aus Vietnam begann, nachdem nordvietnamesische Streitkräfte im Jahr 1975 Saigon einnahmen. Rund drei Millionen Menschen flüchteten infolge verschiedener Konflikte in Indochina. So auch diese vietnamesischen „Boat People“, die nach Malaysia flüchteten. © UNHCR/K. Gaugler
Am Ende der 1970er Jahre war Thailand das erste Land, das Flüchtlinge aus Kambodscha, Laos und Vietnam aufnahm. Diese Kinder waren unter den Zehntausenden, die während der brutalen Herrschaft der Khmer Rouges nach Thailand flüchteten. © UNHCR/Y.Hardy
Gewalt und Unterdrückung überwogen im Mittelamerika der 1980er Jahre. Wie auch diese Frau aus Guatemala, erhielten mehr als 300.000 Menschen Unterstützung. © UNHCR/M. Vanappelghem
Diese Menschen der Miskito-Volksgruppe warten auf die Verteilung von Essensrationen in einem Camp in Honduras. © UNHCR/N. Goldschmidt
Im Jahr 1979 begann die Flüchtlingsbewegung von mehr als sechs Millionen AfghanInnen. Viele Menschen fanden in Camps wie dem Camp Ghazi in Pakistan Zuflucht. © UNHCR/H. Gloaguen
Während der 1980er Jahre führten Krieg und Dürre zu einem enormen Zuwachs an Äthiopiern im Sudan. Zehntausende Menschen starben, bevor eine Hilfsoperation zu wirken begann. © UNHCR/M. Vanappelghem/1985
Um 1980 flüchteten beinahe 1.5 Millionen Menschen vor dem Bürgerkrieg in Mosambik in Nachbarländer. Dort bekamen sie Hilfe und auch Bildung. 1992 half UNHCR den Menschen wieder nach Mosambik zurück zu kehren. Dieses Rückkehrprogramm für Flüchtlinge gilt als das größte in der afrikanischen Geschichte. © UNHCR/A. Hollmann
Nach mehr als 15 Jahren im Exil kehrten 1989 rund 41.000 Flüchtlinge aus Namibia in ihre Heimat zurück. Auch diese Menschen verließen Lubango in Angola um nach Namibia heimzukehren. © UNHCR/L. Astrom/1989
Der Golfkrieg in den frühen 1990er Jahren zwang 1.5 Millionen irakische KurdInnen zur Flucht. Manche von ihnen, darunter auch diese Kinder, konnten nach einigen Wochen zurückkehren. © UNHCR/A. Roulet/1991
Gegen Ende des Jahres 1991 fanden beinahe 750.000 SomalierInnen in Äthiopiens Region Hararghe Zuflucht. In Folge wurde der Bedarf an Holz ein ernstes Problem für die Umwelt in einer von Afrikas unwirtlichsten Regionen. Somalia ist auch heute noch ein von Krisen gequältes Land. © UNHCR/B. Press
Im Jahr 1991 flüchteten rund 250.000 Menschen der Volksgruppe der Rohingya aus Myanmar nach Bangladesch. Viele von ihnen kehrten später in ihre Heimat zurück, wo UNHCR Unterstützung bietet und sich um ihr Wohlergehen kümmert. © UNHCR/H. J. Davis
Nach Jahren im Exil und einem 13-monatigen Rückkehrprogramm, das 1993 abgeschlossen wurde, begannen Zehntausende KambodschanerInnen ein neues Leben. UNHCR half mit Essensrationen, Werkzeug, Grund und Boden oder finanzieller Unterstützung. © UNHCR/K. Gooi
Einige Flüchtlinge aus Bhutan, die in sieben Camps in Nepal lebten, blieben auch dort. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1992. Im Jahr 2007 wurde ein Resettlement-Programm gestartet. 40.000 Menschen wurden bis 2010 umgesiedelt. © UNHCR/A.Hollmann
Krieg und Vertreibung erschütterten Westafrika in den 1990er Jahren. Mehr als 800.000 LiberianerInnen und Zehntausende Menschen aus Sierra Leone flüchteten aus ihrer Heimat. Sauberes Wasser war essentiell, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. © UNHCR/L. Taylor
Die Balkankriege in den 1990er Jahren vertrieben drei Millionen Menschen. 8.000 Buben und Männer der bosnisch-muslimischen Enklave Sebrenica wurden ermordet. Die Frauen und Kinder beklagen ihren Tod ein Jahr nach den Massakern. © UNHCR/H. J. Davies
Der Genozid in Ruanda im Jahr 1994 hatte eine enorme Flüchtlingsbewegung in die Demokratische Republik Kongo und nach Tansania zur Folge. Riesige Camps, so wie dieses in Ngara in Tansania, wurden errichtet. © UNHCR/C. Sattlberger
Die Krise in der Region um Afrikas große Seen betraf auch Burundi, wo 270.000 Menschen aus Ruanda Sicherheit suchten. Auch diese Gruppe im Mugano Camp wurde aufgenommen. © UNHCR/A. Hollmann
Im Jahr 1992 brach im zentralasiatischen Land Tadschikistan ein Bürgerkrieg aus. Mindestens 20.000 Menschen wurden getötet, eine halbe Million Menschen wurde vertrieben und 60.000 Menschen, wie diese Ärztin und ihre Patientin, flüchteten nach Afghanistan. © UNHCR/A. Hollmann
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 brachen in mehreren Regionen des ehemaligen Staatsgebiets Konflikte aus. Hunderttausende mussten flüchten; auch diese Menschen aus Nordossetien. © UNHCR/T. Bølstad
Nach den NATO-Angriffen auf serbische Stellungen im Jahr 1999 mussten rund eine Million Menschen aus dem Kosovo ins Exil flüchten; auch diese ZivilistInnen an einem Grenzübergang zu Mazedonien. © UNHCR/R. LeMoyne
Viele Flüchtlinge kehrten schnell in den Kosovo zurück und fanden Verwüstung vor. © UNHCR/R. Chalasani
Das Ende des 20. Jahrhunderts war von einer Fluchtbewegung aus Osttimor geprägt. Nachdem ein internationales Bündnis die Ordnung im Land wiederherstellte, konnten viele der vertriebenen Menschen mit Hilfe von UNHCR zurückkehren. © UNHCR/M. Kobayashi
Im Jahr 2002 bereiten sich afghanische Flüchtlinge auf die Rückkehr in ihre Heimat von einem Stützpunkt in der Stadt Peshawar in Pakistan vor. © UNHCR/P.Benatar
Sudanesische Flüchtlinge aus der Darfur Region im Osten des Tschads im Jahr 2004. Nach dem Angriff bewaffneter Truppen waren sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. © UNHCR/H.Caux
Somalische Flüchtlinge nach ihrer Ankunft im Lager Hagadera in der nord-östlichen Region Dabaab in Kenya. Die Lager in Dabaab sind die größten der Welt. Obwohl ursprünglich für 90.000 Menschen konzipiert, beherbergen sie heute rund 300.000 Menschen. © UNHCR/E. Hockstein
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