UNHCR leistet lebensrettende humanitäre Hilfe für Menschen in Kherson
Unter der Leitung des UN-Koordinators für humanitäre Hilfe konnten das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, die Internationale Organisation für Migration (IOM), das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF), das Welternährungsprogramm (WFP) sowie das humanitäre Koordinierungsbüro der Vereinten Nationen, UN-OCHA, dringende humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung nach Kherson bringen. Dieser gemeinsame humanitäre Konvoi ist der erste, seit die russischen Streitkräfte im März dieses Jahres die Kontrolle über die Stadt übernommen haben.
„Wir sahen entlang der Strecke zerstörte oder schwer beschädigte Häuser und hörten, wie die Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Grundbedürfnisse wie Nahrung und Wasser zu befriedigen und warm zu bleiben, da die Stromleitungen zerstört wurden», sagte die UNHCR-Vertreterin in der Ukraine, Karolina Lindholm Billing, die beim Hilfstransport dabei war.
Im Rahmen dieser ersten Hilfsaktion, mit der 6.000 Menschen erreicht werden, stellte UNHCR Wärmedecken, Schlafsäcke, Bettwäsche, Solarlampen, Planen und Benzinkanister bereit.
„Es war wichtig, durch diesen ersten Konvoi schnell Hilfe zu leisten. Jetzt gilt es, die Hilfe fortzusetzen und die Menschen in der Stadt und im Gebiet Kherson mit grösseren Mengen zu versorgen, denn der Winter steht vor der Tür und wird die Menschen noch mehr gefährden», sagte Karolina Lindholm Billing.
UNHCR hat bereits im Oktober und November zwei Konvois zu Siedlungen in der Oblast Kherson mitorganisiert, in denen die ukrainische Regierung die Kontrolle wiedererlangt hatte, und so weiteren 10.000 Menschen geholfen. Seit Beginn des Krieges hat UNHCR 489 Hilfskonvois organisiert – 20 davon gemeinsam mit anderen UN-Organisationen. Insgesamt konnten damit 325.000 vom Konflikt betroffene und vertriebene Menschen mit lebensnotwendigen und winterfesten Gütern versorgt werden.
Um die Bemühungen der ukrainischen Regierung zu ergänzen, wird UNHCR auch weiterhin Hilfe durch gemeinsame Hilfskonvois und lokale Partner bereitstellen, um lebensrettende humanitäre Unterstützung zu gewährleisten. Das UNHCR ist dankbar für die anhaltende Unterstützung durch staatliche und private Geber.
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