UNHCR begrüßt Zusagen des Flüchtlingsgipfels in Paris
PARIS, Frankreich – „Die Ankündigung eines umfassenden Aktionsplans, der nachhaltige Lösungen für die komplexen Probleme Flucht und Migration und der Bekämpfung ihrer Ursachen vorsieht, und das in enger Kooperation mit Ursprungs- und Transitländern und im Einklang mit internationalem Recht, ist ermutigend.
Die Erfahrungen von UNHCR zeigen, dass Maßnahmen, die lediglich die Zahl der Ankünfte reduzieren sollen, das Problem von erzwungener Migration nicht lösen. Soll ein Ansatz tatsächlich sinnvoll sein, muss er in wesentlichem Maß darauf abzielen, Konfliktgebiete nachhaltig zu befrieden und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Ursprungsländer zu sichern.
Ich freue mich über die erneuerten Zusagen, Rettungsmaßnahmen auf See und in der Wüste zu unterstützen. Die Rettung von Menschenleben muss zentraler Bestandteil der Antwort bleiben, genauso wie ein entschlossenes Vorgehen gegen Schlepper.
Viele derjenigen, die sich auf den Weg gemacht haben, fliehen vor Krieg oder Verfolgung. Ich begrüße es, dass heute viele Staaten die Notwendigkeit bekräftigt haben, diesen Menschen internationalen Schutz zuteilwerden zu lassen. Den Zugang zu Asyl zu sichern und den Schutz zu stärken ist in allen Transit- und Asylländern von elementarer Bedeutung. Politische Stabilität und Sicherheit in Libyen ist dabei besonders wichtig, um den tausenden im Land gestrandeten Flüchtlingen und Migranten ordnungsgemäßen Zugang zu ermöglichen. Die meisten von ihnen sind zurzeit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, ihre Unterbringung ist inakzeptabel.
Das Versprechen, mehr Umsiedlungsmöglichkeiten für alle Menschen mit internationalem Schutzbedarf aus allen Regionen entlang der zentralen Mittelmeerroute bereitzustellen und den EU-Umverteilungsprozess aus Italien und Griechenland zu beschleunigen, ist besonders erfreulich. Zusätzliche Aufnahmemöglichkeiten sind ebenfalls notwendig, inklusive der Förderung des Familiennachzugs. Dies alles sind wichtige Schritte, die nun schnell umgesetzt und ausgeweitet werden müssen.“
Link zur englischen Fassung der gemeinsamen Erklärung von Paris
Seite 7 von 33
-
Neues Camp für somalische Flüchtlinge in Äthiopien
13. April 2023Tausende neu angekommene somalische Flüchtlinge werden aus äthiopischen Grenzgebieten in eine neue Siedlung verlegt und mit Hilfsgütern versorgt.
-
UN-Flüchtlingshochkommissar Grandi besucht Erdbebengebiete in Türkiye und Syrien
13. März 2023Mehr internationale Unterstützung für Betroffene notwendig
-
UNHCR besorgt über die Folgen des Konflikts für Hunderttausende Vertriebene im Osten der DR Kongo
10. März 2023Die grösste Binnenvertreibungskrise Afrikas ist dramatisch unterfinanziert
-
Ein Jahr nach der russischen Invasion sind ein Drittel der Ukrainer und Ukrainerinnen Flüchtlinge oder Binnenvertriebene
23. Februar 2023Neue UNHCR-Umfragen zeigen, dass vor allem die unsichere Lage aufgrund des Krieges Ukrainer und Ukrainerinnen von einer Rückkehr abhält
-
UNHCR benötigt 1,3 Milliarden Dollar für die Unterstützung südsudanesischer Flüchtlinge
21. Februar 2023Der heute veröffentlichte regionale Hilfsplan für Afrikas größte Flüchtlingskrise sieht Hilfe für mehr als zwei Millionen Menschen vor
-
60.000 Menschen aus Somalia nach Äthiopien geflohen
17. Februar 2023Vor allem Frauen und Kinder sind von dem gewalttätigen Konflikt in der ostafrikanischen Region Somaliland betroffen.
-
UN und Partner legen Hilfsplan für Millionen Betroffene des Ukraine-Kriegs vor
15. Februar 2023Insgesamt werden 5,6 Milliarden Dollar an Unterstützung benötigt
-
Soforthilfe für Opfer des Erdbebens in Türkiye und Syrien
7. Februar 2023Teams von UNHCR sind vor Ort, um den betroffenen Familien lebensrettende Hilfe zu leisten.
-
Rasche Massnahmen gegen tödliche Meeresüberfahrten dringend nötig
18. Januar 2023In Südostasien sind die Todesfälle bei gefährlichen Meeresüberfahrten dramatisch angestiegen. UNHCR fordert einen regionalen Schutzplan, um weitere Opfer zu verhindern.
-
UNHCR-Empfehlungen an die schwedische und spanische EU-Ratspräsidentschaft 2023
11. Januar 2023Besserer Schutz von Flüchtlingen und Asylsuchenden, eine gerechtere Verantwortungsteilung und ein Ende der Pushbacks stehen im Fokus.