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„Ayos“ Stimme für Flüchtlinge

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„Ayos“ Stimme für Flüchtlinge

Hollywood-Star Florence Kasumba leiht ihre Stimme, um ein Zeichen gegen Pushbacks zu setzen
12 May 2023

Die Antwort von Florence Kasumba bestand aus nur zwei Wörtern: „Klar! Wann?“. Mit den acht Buchstaben hatte sich die „Ayo“ aus den Marvel-Verfilmungen „Black Panther“ spontan bereiterklärt, bei einem Projekt von UNHCR mitzumachen. Es geht um Pushbacks, das Zurückdrängen von Schutzsuchenden an den Grenzen. Warum macht ein Star wie Kasumba mit? „Auch, weil Ihr wichtige Arbeit macht. Vor allem aber, weil Flüchtlinge unsere Solidarität verdienen.“

Wer Florence einmal getroffen hat, vergisst sie nicht. Höflich, ruhig, freundlich. Aber auch immer entschlossen, immer durchsetzungsstark. Und immer hilfsbereit. Man vergisst auch ihre Stimme nicht. Sanft. Aber stark. Und die ganze Art zu sprechen, die ist… Gänsehaut.

Pushbacks sind illegal!

Worum geht es überhaupt? Nach der Genfer Flüchtlingskonvention - zu deren Einhaltung sich weltweit fast 150 Staaten verpflichtet haben, darunter alle EU-Staaten – ist es illegal, einen Menschen, der um Asyl nachsucht, ohne Prüfung zurückzuweisen. Dennoch wird es nach Recherchen von Journalist*innen aus vielen Ländern immer wieder gemacht, auch in Europa. Pushbacks! UNHCR, der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, verurteilt das scharf. In einem Video will UNHCR dafür werben, schutzsuchende Menschen anzuhören und keine Zäune oder Mauern zu errichten, als wären diese Menschen eine Bedrohung.

Fiktiv - aber nicht erfunden

Das kurze Video erzählt die Geschichte einer Familie. Die Geschichte ist fiktiv. Nicht einmal, aus welchem Land die Flüchtlinge kommen oder wo sie Schutz suchen, ist erkennbar. Aber fiktiv heißt hier nicht erfunden, denn genau das findet jeden Tag statt. Männer, Frauen und Kinder, die Menschenrechtsverletzungen oder Krieg entkommen sind, bekommen nicht nur keine Hilfe. Sondern werden zurückgestoßen, obwohl ihnen Gefahr droht. Pushbacks!

 

Hollywood-Star Florence Kasumba unterstützt UNHCR und setzt ein Zeichen gegen Pushbacks. © UNHCR/Chris Melzer

Das UNHCR-Video gibt es in etwa einem Dutzend Sprachen. Die deutsche Stimme ist Florence Kasumba. Die „Ayo“ aus den spektakulären Marvel-Verfilmungen, etwa den „Black Panther“-Filmen. Die „Anaïs Schmitz“ aus den „Tatort“-Krimis. Und jetzt auch die Stimme eines kurzen, aber beeindruckenden UNHCR-Videos. In dem man den Hollywood-Star gar nicht sieht. Aber bei jedem Wort spürt.

Eben Gänsehaut.