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UNHCR appelliert an die österreichische Bundesregierung, die laufenden Budgetverhandlungen für wichtige Weichenstellungen zu nutzen
Anlässlich der gestrigen Veröffentlichung des Integrationsberichts sowie der derzeit laufenden Budgetverhandlungen für das Jahr 2021 appelliert das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR an die österreichische Bundesregierung, die Integrationsunterstützung für Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich wieder zu verstärken und dafür ausreichend finanzielle Ressourcen bereitzustellen.
„In den letzten Jahren hat Österreich bei der Integration von Flüchtlingen viel geleistet und ist auch durch das Engagement vieler Menschen und der Geflüchteten selbst viel gelungen“, so Christoph Pinter, Leiter von UNHCR Österreich. „Nun gilt es, diesen Weg nicht nur fortzusetzen, sondern Integrationsmaßnahmen auszubauen, um Flüchtlinge so rasch wie möglich in die Lage zu versetzen, ein selbstbestimmtes Leben in Österreich zu führen.“
Besonderes Augenmerk sollte nach Ansicht von UNHCR dabei auf Spracherwerb und zielgerichtete Maßnahmen bei der Arbeitsmarktintegration, wie ein bedarfsgerechtes Deutschkurs-Angebot und die Fortführung der Kompetenz-Checks des Arbeitsmarktservice, gelegt werden. Denn wie bereits in früheren Integrationsberichten festgehalten wurde, haben Schulungsmaßnahmen und die Absolvierung von Sprachkursen nachweislich positive Auswirkungen auf Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt.
Mit Blick auf die globale Situation regt UNHCR an, im nächsten Budget mehr finanzielle Mittel für die Unterstützung von Aufnahmeländern in den Herkunftsregionen von Flüchtlingen vorzusehen, um diese noch besser beim Auf- und Ausbau ihrer Asylsysteme und bei Integrationsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen.
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